Der Goiserer Viergesang singt den ‘Sarstoana Jodler’

von rhopperger

Ein herzliches Servus Miteinander!

https://www.youtube.com/watch?v=Hv9vigOiSQU

Das hier ist mein erster Beitrag auf unserem ‘Dasigen’ Medien Portal, mit dem ich mich Euch, als gebürtiger Ischler, den’s nach Amerika verschlagen hat, vorstellen darf.

Wenn ich ans Salzkammergut denk’, dann fallt mir zuerst einmal unsere traumhafte Landschaft ein. Die Hoisenrad Alm, der Toplitzsee, der Schafberg, die Rettenbach Wildnis, … ein Berg und Tal, ein See und Bach schöner als der Andere. Und eingebettet, wie von Gottes Händen selbst gemalt, die Orte groß und klein. Ischl, Goisern, D’Hoidadl (Hallstatt für die Nicht-Eingeweihten), St.Wolfgang und alle großen und kleinen Siedlungen im Ausseerland. Das Herz fängt mir an zu singen, wenn ich an all die Gottgesegnete Schönheit denk’!

Und der nächste Gedanke geht nahtlos in unsere wunderschöne Musik und Kultur über. Und was könnt’ schöner sein als ein getragener Jodler, gesungen von einem Juwel des Salzkammergutes, dem Goiserer Viergesang. Wenn ich die Stimmen hör’ dann wird mir ganz warm ums Herz und in Gedanken bin ich dann wieder in meinem geliebten Salzkammergut mit seiner Kultur, die über hunderte von Jahren gewachsen ist wie Bäume am Berg.

Den Widernissen des Lebens abgetrotzt, hartnäckig wie Baumring um Baumring gesammelt bis er heute da steht, der Jodler, der Pascher, das G’sangl, die Kramperl und Glöckler, so wie wir sie heute hören und sehen.

Und jedes Jahr und mit jeder Generation kommt ein neuer Baumring drauf, wird der Jodler angepasst an die heutige Zeit, die Maske neu geschnitzt, der Text des Gsangels ein bisserl verändert, ein neues Instrument dazugefügt und ein neues Gedicht erfunden.

Eine Mischung von Alt und Neu, die nie still steht, die nie nur zurück schaut sondern immer nur auf’s Herz und die Seele um eine Mischung zu finden, die den Seelen der Menschen, die heut’ in den Tälern wohnen, zugänglich ist. Kultur ist was die Seele zum Leben braucht.

Und so ist unsere Kultur, lebending und ständig wachsend wie ein Baum der oben am Berg steht. Alt und neu zugleich. Und wenn’st Rast machst unter dem Baum, und hinunterschaust ins Tal dann gehen Deine Gedanken zu den Menschen, die unsere Region bewohnt haben, damals und heute. Und der Baum in seiner Festigkeit und gelassenen Stärke wird auf einmal zum Symbol für uns alle. Und wenn uns die Einsicht geschenkt wird, dann verstehen wir auf Einmal, daß wir alle Teil eines ganz alten Baumes sind, dessen Wurzeln tief in einer Zeit liegen, an die sich keiner mehr erinnern kann, aber dessen Äste hoch in den Himmel von heute und morgen ragen. Und solange wir mit der Kultur unserer Gegend verbunden sind, solange ist keiner von uns allein, weil wir alle Teil des Ganzen, der Kultur des Salzkammergutes, sind.

Freut Euch und seid dankbar, daß Ihr Teil des Salzkammergutes sein dürft! Es ist ein Segen wie selten einer im Leben! Und es ist ein Segen, den die, die jeden Tag an der Schönheit vorbeigehen dürfen, leicht vergessen.

Stehen bleiben, schauen und dankbar sein! Dann bleibt der Segen ein Leben lang erhalten!

In dem Sinn schicke ich Euch allen ein herzliches Servus über den großen Teich und wünsche Euch die Gnade der Dankbarkeit!

Herzlichst

Euer Reinhard