Machtverstrickungen! Machtsensibilität?
Reihe „Dialog Lebenslanges Lernen“ des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung
Macht durchzieht sämtliche gesellschaftlichen Aspekte, von strukturellen Verhältnissen bis hin zu sozialen Beziehungen und zwischenmenschlicher Kommunikation. Diese Verästelung in alle Belange verlangt nach einem differenzierten kritischen Blick auf Macht, Machtverhältnisse und Machtbeziehungen. In diesem Workshop erkunden wir einige Perspektiven von Macht. Wir fragen dabei insbesondere danach, wie die Erwachsenenbildung, aber auch wir selbst in Machtverhältnisse und Machtbeziehungen verstrickt sind und auch, ob die kritische Erwachsenenbildung selbst machtsensibel genug ist.
Es gilt daher, an die Erwachsenenbildung vielfältige Fragen zu Machtverhältnissen zu stellen, beispielsweise: Welche Macht-Mechanismen wirken sich auf Strukturen, Angebote und Inhalte der Erwachsenenbildung aus? Welche Machtverhältnisse reproduzieren wir in unserer alltäglichen pädagogischen Arbeit? Trägt die Erwachsenenbildung eine Mitschuld an Machtverhältnissen? Wie ließe sich Machtsensibilität fördern? Welche Möglichkeiten von Gegen-Macht ließen sich entwickeln und pflegen? Welche Machtverhältnisse und -beziehungen sind in (auch kritischen) Kommunikationsstrukturen auszumachen? Wie könnten hier Reproduktionen von Machtverhältnissen durchbrochen werden?
In der diesjährigen „dark side“ widmen wir uns diesen und weiteren Fragen, um einerseits Machtverhältnisse in der Erwachsenenbildung zu analysieren und uns andererseits selbstreflexiv mit unseren eigenen (Re-)Produktionen von Macht, Ohnmacht und Gegen-Macht auseinanderzusetzen. Angeregt durch drei Vorträge stehen wiederum vor allem der Austausch und die Diskussionen aller Teilnehmenden im Vordergrund. Am Dienstagnachmittag können in parallelen, kleinen Arbeitsgruppen verschiedene Interessen verfolgt werden, wobei eine gemeinsame Auseinandersetzung im Mittelpunkt steht, die sich an Thesen, Themen oder Texten entzünden kann.
Wenn Sie als Teilnehmende auch eine Arbeitsgruppe anbieten möchten, bitten wir um Kontaktaufnahme mit Daniela Holzer (daniela.holzer@uni-graz.at), um das Vorhaben abzustimmen. Weitere spontane Arbeitsgruppen können eventuell auch noch vor Ort initiiert werden.
Adressat_innen die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen
Referent*innen María do Mar Castro Varela (Alice-Salomon-Hochschule Berlin), Susanne Pawlewicz (Technische Universität Darmstadt), Stefan Vater (Verband Österreichischer Volkshochschulen Wien)
Arbeitskreise Sabine Aschauer-Smolik (Bildungszentrum Saalfelden), Daniela Holzer (Universität Graz), Christian Nowak (Wiener Volkshochschulen), evtl. weitere Workshops
Leitung Daniela Holzer (Universität Graz)
Koordination Christian Kloyber (bifeb)
Termin und Arbeitszeiten
Montag, 4. November 2019: 15:00 – 18:00 Uhr
Dienstag, 5. November 2019: 09:00 – 12:30, 15:00 – 18:00 Uhr
Mittwoch, 6. November 2019: 9:00 – 12:30 Uhr
Umfang 16 UE
Keine Teilnahmegebühr
Kontakt
Daniela Schlick (bifeb)
daniela.schlick@bifeb.at
+43 6137 6621-119
Anmeldung bis 21. Oktober 2019
https://www.bifeb.at